Werbung
J. R. R. TOLKIEN: DER HERR DER RINGE
Original: The Lord of the Rings
Erstveröffentlichung: 1954/55
Genre: Fantasy
Gelesene Ausgabe:
Übersetzerin: Margaret Carroux (Gedichte: E.-M. von Freymann) | 1177 Seiten | Hardcover | 1991 | Klett-Cotta | Büchergilde-Gutenberg-Lizenzausgabe
"Der Herr der Ringe" ist vermutlich einer
der Klassiker der Phantastik schlechthin. Kein Wunder also, dass mir das Buch - bzw. seine drei Bände - schon mehrfach als Must-Read nahegelegt wurde. Trotzdem habe ich mich lange dagegen gesträubt, es zu lesen. Nur die Filme habe ich geschaut. Mit gutem Grund, denn Tolkien und ich haben eine etwas unschöne Vorgeschichte.
In der sechsten Klasse mussten wir den "Kleinen Hobbit" lesen. Toll!, mögen manche von euch jetzt denken. Dachte ich damals anfangs auch. Doch mag es nun an den zermürbenden Textarbeiten gelegen haben, an einer Lehrerin, die ich nie mochte, oder tatsächlich an dem Buch selbst in meiner damaligen Wahrnehmung - der "Hobbit" wurde in dieser Zeit für mich zum roten Tuch. Das Buch steht bis heute in einem versteckten Winkel meines Regals, damit ich es bloß nicht sehen muss. Nur trennen konnte ich mich bis heute nicht davon. Vielleicht auch das aus gutem Grund.
Im vergangenen Winter habe ich mich Tolkien schließlich durch die "
Briefe vom Weihnachtsmann" wieder angenähert und war wider Erwarten begeistert. Als ich dann, passend zur Klassiker-Leseliste, den "Herrn der Ringe" in der Hochschulbibliothek entdeckt habe, dachte ich mir: Mehr als es probieren kann ich nicht.
Gesagt, getan.
Und ich muss euch etwas gestehen: Ich wollte am Ende nicht mehr weg aus Mittelerde.