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320 Seiten | 2016 | Oetinger Taschenbuch | Deutsch
Original: Superhelden.nl
Übersetzerin: Kristina Kreuzer
Reihe:: Pala #1
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Ein Computerspiel wird Realität
Durch ihren großen Bruder ist die dreizehnjährige Iris zum Computerspielen gekommen. Nun ist ihr Bruder irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs und die Games sind das einzige, was ihr geblieben ist. So oft sie kann, flüchtet sie sich in das Spiel "Superhelden", in dem sie auf einer Insel Aufgaben lösen muss.Doch plötzlich wird aus dem scheinbar einfachen Spiel gefährliche Realität, die ihr mehr abverlangt, als sie jemals geglaubt hätte. Und irgendwie ist ihr Bruder darin verwickelt.
Spannung, Spaß und Spiel
Nach einer kurzen Einleitung konnte ich direkt in die Geschichte einsteigen und war schnell gepackt. Die Handlung enthält allerlei Wendungen und Aufgaben, die die jungen Hauptfiguren zu erledigen haben, sodass mir nie langweilig wurde. Insbesondere durch die wechselnden Perspektiven gelingt es Marcel van Driel, der Handlung eine Tiefe zu geben, die ausschließlich aus Iris' Perspektive nicht möglich gewesen wäre. Die wechselnden Perspektiven sind es auch, die gerade am Anfang Spannung erzeugen. Sie spielen an unterschiedlichen Orten und ich als Leserin erhielt dadurch bereits erste, noch recht vage Informationen zu dem Konstrukt der "Insel Pala". Damit wurde dann auch die Zeit überbrückt, die es brauchte, bis Iris selbst vor die ersten, nicht mehr dem Computerspiel zugehörigen, gefährlichen Aufgaben gestellt wurde.Die gesamte Geschichte ist, ganz dem Genre Kinder- und Jugendbuch entsprechend, in einem einfachen Stil gehalten und lässt sich daher leicht lesen. Ich habe gar nicht gemerkt, wie schnell ich förmlich durch die Seiten geflogen bin, bis es plötzlich zu Ende war.
Interessante Charaktere
Die Protagonistin Iris hat mir gut gefallen. Sie verhält sich weitestgehend realistisch, stellt die richtigen Fragen und beweist mehrfach, dass sie ziemlich intelligent ist. Zusammen mit den beiden anderen Hauptfiguren Alex und Marthe bildet sie ein interessantes Gespann, das sicher noch für einigen Zündstoff sorgen wird. Zumal ich mir bis zum Schluss - und am Ende nochmal ganz besonders - nicht sicher war, wie ich einzelne Personen einschätzen soll. Vor allem eine Figur hat ein großes Fragezeichen bei mir hinterlassen. Auf deren Entwicklung in den Folgebänden bin ich sehr gespannt.Insgesamt sind die Figuren in "Pala. Das Spiel beginnt" abwechslungsreich gestaltet, hätten für meinen Geschmack aber ruhig noch etwas mehr Tiefe haben können. Da ich derartiges aber bereits von anderen ersten Bänden einer Reihe kenne, stört es mich nicht allzu sehr und ich hoffe, dass es in den Folgebänden besser wird.
Sehr gefreut hat mich, dass in diesem Buch nicht das Klischee vom "männlichen Gamer" überstrapaziert wird. Natürlich gibt es auch einige männliche Charaktere, aber eben nicht nur. Ob es nun die Protagonistin Iris ist oder die anderen Mädchen, die die Geschichte als Nebenfiguren tragen: Marcel van Driel weist hier sehr gut darauf hin, dass nicht nur Jungs Computer spielen!
Die Sache mit der Logik
All die Euphorie angesichts dieser interessanten Geschichte kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es die eine oder andere unlogische Stelle gibt. Zum Beispiel steht das gesamte Konstrukt der "Insel Pala" für mich bisher auf ziemlich wackeligen Beinen. Vielleicht geben die Folgebände noch ein wenig mehr Informationen preis, denn bisher kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass dieses Konstrukt tatsächlich funktionieren würde. Mir erscheint es einfach unglaubwürdig, dass - realistisch betrachtet - die vielen Jugendlichen "Pala" einfach so akzeptieren würden.FAZIT
"Pala. Das Spiel beginnt" ist der interessante Auftakt einer neuen Reihe. Er startet spannend und abwechslungsreich mit überwiegend gut konzipierten, aber noch etwas flachen Charakteren. Lediglich die eine oder andere Logiklücke schmälert das Lesevergnügen.
Schön, das du das Buch gelesen hast. Freut mich sehr:)) Ich liebe die Pala-Reihe und freue mich mega im Januar auf den vierten Band. Ich kann dir aber sagen, dass auch die nächsten Bände mega spannend sind und das Konstrukt sich immer mehr aufbaut und auch für Überraschungen sorgt. Ich hoffe du liest bald weiter und ich kann die Rezension lesen*-* Hat mir echt gut gefallen!
AntwortenLöschenHallo,
Löschendanke dir für deinen Kommentar und dein Lob!
Uhhh, das klingt sehr gut! Jetzt hab ich erstmal noch ein paar andere Bücher auf der Liste, aber ich hoffe, spätestens Anfang 2018 wieder in die Reihe einzutauchen. Dann ist es ja auch nicht mehr lang, bis Band 4 erscheint :D
Hey Sarah,
AntwortenLöschenja, ich muss dir Recht geben, dass das Konstrukt Pala an sich unlogisch ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass niemand dieses riesen Camp in dem Kinder gedrillt werden entdeckt. Nichts desto trotz handelt es sich bei Pala einfach um eine spannende Reihe, die ich verschlungen habe.
LG
Yvonne
Hey Yvonne,
Löschengut zu wissen, dass es mit der fehlenden Logik nicht nur mir so ging. Spannend kann es ja trotzdem sein; bin gespannt, wie mir die anderen Bände gefallen. Was ich bisher von anderen gehört habe - und ich auch aus deinem Kommentar herauslese - klingt schon schon mal ziemlich vielversprechend!
LG Sarah