[#readbooks30dayschallenge] Lesen als Hobby

Mittwoch, 7. Juni 2017 | Kommentieren
www.readbooksandfallinlove.com
Notiz: Meine Beiträge zu Tag 5 und Tag 6 findet ihr auf Twitter.
Die Challenge wurde von Elizzy von "read books and fall in love" ins Leben gerufen. Weitere Informationen findet ihr auf ihrem Blog.

Lesen als Hobby

- Tag 7 -

Bücher gehören gefühlt schon immer zu meinem Leben. Das Lesen seit ich es kann. Über die Jahre ist es zu einem festen Teil meines Lebens geworden. In der Grundschule waren es die Märchen und Kinderbücher, nach denen ich die Schulbibliothek durchwühlt und die ich verschlungen habe. Später auf dem Gymnasium tauchte ich mehr und mehr in die Phantastik ein. Mittendrin flaute es für zwei, drei Jahre ein wenig ab. Häufig hatte ich keine Zeit zum Lesen oder keine Lust und wenn es dann mal geklappt hat, hielt ich Klassiker in den Händen, die ich für den Unterricht brauchte.
Erst in meinem letzten Schuljahr und in der Zeit danach hat mich das Lesefieber wieder so richtig gepackt. Fantasy, Krimi, Thriller, Jugendbücher, Dystopien, Science-Fiction - mittlerweile treibe ich mich wieder in so vielen verschiedenen Leben und Abenteuern herum, dass ich es mir ohne das Lesen nicht mehr vorstellen kann und möchte.Über all die Jahre und egal, ob in der Gelegenheits- oder Vielleserzeit, war das Lesen neben dem Schreiben das erste Hobby, das mir in den Sinn kam, wenn ich danach gefragt wurde. Dabei hatte ich nur selten das Gefühl, dass das Lesen von Nicht- oder Kaum-Lesern als echtes Hobby anerkannt wird.

"Was machst du in deiner Freizeit?"
"Volleyball/ Fußball/ Reisen/ Zocken/ Nähen/ Wandern... und du so?"
"Lesen."
"Aha... Und sonst so?"

Wie kann denn auch Lesen ein Hobby sein? Man sitzt nur irgendwo einsam rum, hat einen Stapel beschriebenes Papier vor sich und starrt drauf. Im Bestfall versteht man, was der Typ, der für den Stapel verantwortlich ist, eigentlich von einem wollte und kann irgendwas damit anfangen. Aber im Grunde ist das doch nur ein Haufen Worte, die irgendwie mehr oder weniger sinnvoll aneinander gereiht wurden - was soll man denn damit?! Das zu Lesen bringt doch nichts.
Diese Darstellung ist vielleicht ein wenig überspitzt, aber es ist zusammengefasst das, was ich mir von Nicht-Lesern immer mal wieder anhören darf. Früher hat es mich gekränkt, heute lächle ich darüber. Nicht-Leser haben einfach keine Ahnung.
 
Lesen ist für mich so ein tolles Hobby, weil es so vielseitig ist. Klar braucht man ein Buch und klar sollte man das auch lesen können - aber der Rest ist offen. Ich kann an so vielen verschiedenen Orten lesen. Ich habe die Wahl aus Tausenden von Büchern, die jedes Jahr auf den Markt kommen oder bereits auf dem Markt sind. Ich kann mich für deutsche Originalbücher entscheiden, für deutschsprachige Übersetzungen oder für ein fremdsprachiges Original. Ich kann aus zig Themen und Handlungen und Charakteren genau die Bücher wählen, die mir am meisten zusagen. Mit jedem einzelnen Buch kann ich in neue Leben und Welten eintauchen. Ich kann auf Reisen gehen und hab trotzdem nicht den Pack- und Reisestress. Ich kann Abenteuer erleben, die zum Teil nicht einmal auf unserer Erde spielen, und dabei Grenzen überschreiten, an die Nicht-Leser manchmal noch nicht mal denken. Ich kann mit Fremden fühlen, lernen, leben - und im Grunde, gemeinsam mit den unterschiedlichsten Personen, tun, was ich will, wo ich will, wann ich will.
Ich brauche nur das passende Buch.
 
Lesen ist ein Hobby, egal, was andere behaupten. Und es ist ein tolles Hobby. Ich will es nicht mehr missen, auch wenn ich weiß, dass ich nicht immer so viel werde lesen können wie jetzt im Moment. Aber das ist okay. Bücher können warten. Sie verschwinden nicht so schnell. Und sie sind auch nicht nachtragend, wenn ich mal eine Zeit lang überhaupt nicht zum Lesen komme.

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