[Rezension] Cassandra Clare: City of Glass

Sonntag, 7. August 2016 | Kommentieren
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592 Seiten | 2015 | Margaret K. McElderry Books | Englisch

Originalausgabe

Reihe: Mortal Instruments 3 von 6

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Meine Meinung

Um endlich ein Heilmittel für ihre Mutter zu finden, muss Clary nach Idris in die Hauptstadt der Shadowhunter reisen: Alicante, die Gläserne Stadt. Zu ihrem Leidwesen versucht ausgerechnet Jace, sie aus Alicante fernzuhalten, und Simon wird von Shadowhuntern in den Kerker geworfen. Clary bleibt nichts anderes übrig, als sich allein auf die Suche zu machen - und erhält dabei überraschende Hilfe von dem Shadowhunter Sebastian, zu dem sie eine merkwürdige Verbindung spürt.
Die Lage spitzt sich zu, als es Valentine gelingt, den Engelsspiegel zu finden. Damit besitzt er alle drei Mortal Instruments und plant den endgültigen Schlag gegen alle Shadowhunter, die sich weigern, ihm zu folgen. Den Shadowhuntern bleibt nur noch eine Chance, um Valentines dämonisches Heer aufzuhalten: Sie müssen ihre jahrhundertealte Feindschaft mit den Downworldern überwinden. Dabei spielen Clarys Fähigkeiten eine unerwartet große Rolle.

Spannend, verzwickt, unerwartet. Das fasst die Handlung dieses dritten Bandes treffend zusammen. Endlich spielt die Handlung in Idris und Alicante, der Heimat der Shadowhunter, über die bisher nur in großen Tönen gesprochen wurde. Berechtigterweise, muss ich nun sagen, denn vor allem Alicante wurde in meinen Gedanken zu einer wundervollen, faszinierenden Stadt. Allerdings muss erwähnt werden, dass man ein deutlich besseres Leseerlebnis hat, wenn man den Rückentext noch nicht vorher gelesen hat. Dieser verrät leider etwas zu viel über die Handlung.
Die Charaktere selbst, allen voran Clary, haben dieses Mal wieder Sympathiepunkte gewinnen können. Allmählich kann ich mich in die einzelnen Charaktere hineinfühlen. Sie wirken nicht mehr platt, fremd oder einfach unglaubwürdig, sondern in den meisten Fällen realistisch. Ein deutlicher Pluspunkt zu den Bänden 1 und 2!
Mit dem neuen Handlungsort kamen auch einige neue Charaktere hinzu, die mir allesamt gut gefallen haben. Insbesondere Sebastian fand ich als Charaktere faszinierend und eine gute Ergänzung zu den bisherigen Figuren, die frischen Wind in die Handlung bringt. Ob der unbedingt gewollt ist, sei einfach mal so dahingestellt.
Der Werdegang einzelner Charaktere hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Macht es jemanden böse, nur weil er von einem Bösen erzogen wurde? Was ist überhaupt "böse"? Liegt es in unseren Genen, wie wir uns verhalten? Vor allem die Veränderungen bei Jace und - etwas weniger - bei Clary fand ich sehr spannend. Sie müssen mit einem Erbe umgehen, dessen alleinige Nennung bei den Shadowhuntern bereits Ablehnung hervorruft. Wie soll man mit solch einer Vorprägung herausfinden, wer man wirklich ist?
Zudem wirken auch dieses Mal die Lügen der Vergangenheit nach. Warum schlossen sich so viele Shadowhunter Valentines Circle an? Warum sprach die Seelie-Königin in Band 2 von Jace und Clary als Experimenten? Warum täuschte Valentine seinen Tod vor, als Jace noch ein Kind war? Diesen und vielen weiteren Fragen gilt es dieses Mal auf den Grund zu gehen - und dabei überraschende Antworten zu erhalten. Mit dem Ende dieses dritten Bandes, so viel seit verraten, wird die Wahrheit über Valentines Kinder bekannt sein. Und über das perfide Spiel, das er mit ihnen spielte.

Fazit

Wie vermutet wurde der dritte Band wieder deutlich besser als Band 2! Abgesehen vom etwas weit greifenden Rückentext überzeugt dieses Buch auf ganzer Linie. Gleichzeitig stellt sich mir jedoch mit dem Ende des Buches die Frage, welche Geschichte in den kommenden drei Bänden erzählt werden wird, denn ein Hauptthema wurde nun abgeschlossen. Ich bleibe gespannt!

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