[Rezension] Cassandra Clare: City of Bones

Montag, 20. Juni 2016 | 2 Kommentare
Ich bin schon seit längerem um die "Mortal Instruments"-Reihe herumgeschlichen, hab aber letztlich doch immer Abstand gehalten, da ich eigentlich keine bin, die dem Mainstream hinterherrennt und mir die Bücher zu sehr gehypt wurden. Durch eine Freundin hab ich letztlich doch den Film und dann auch die Serie geschaut, die mich angefixt haben. Letztlich haben sie auch dazu geführt, dass ich mich nun doch mal dieser Buchreihe zuwende - allerdings original in Englisch, nachdem ich einige Übersetzungen in Film und Buch wirklich grauenhaft fand.


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544 Seiten | 2015 | Margaret K. McElderry Books | Englisch

Originalausgabe

Reihe: Mortal Instruments 1 von 6

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Meine Meinung

Spätestens seit dem Film und der Serie ist um die "Mortal Instruments" ein weltweiter Hype ausgebrochen. Die Bücher wurden zum Mainstream - von dem einen Teil abgöttisch geliebt, vom anderen Teil gehasst, wie es einst schon bei der "Twiligt"-Saga und einigen anderen Buchreihen der Fall war. "City of Bones" ist jenes Buch, mit dem im Jahr 2007 alles begann. Sowohl in der "Mortal Instruments"-Reihe, als auch bei den bisher erschienenen anderen Büchern aus dem Shadowhunters-Universum ist es der allererste Band.
Im Zentrum der Geschichte steht die fünfzehnjährige Clarissa "Clary" Fray. Während eines Besuchs im Club "Pandemonium" zusammen mit ihrem besten Freund Simon macht sie erstmals Bekanntschaft mit den Shadowhunters, einer geheimen Gruppe von Menschen, die sich der Jagd nach Dämonen verschrieben hat. Kurz darauf wird Clarys Mutter entführt und sie selbst von einem Dämon angegriffen. Gemeinsam mit dem Shadowhunter Jace macht Clary sich auf die Suche nach ihrer Mutter und wird dabei in eine gefährliche Welt gezogen, die ständig da und doch von normalen Menschen nie gesehen wird...

Vampire, Werwölfe, Zauberer - sie alle existieren, verborgen von einem Zauber, durch den normale Menschen nicht hindurchsehen können. Clary kann es, zumindest manchmal, und das ist nur eine der Ungereimtheiten, auf die die sie und die Shadowhunter stoßen.
Im Grunde ist das Buch aufgebaut wie viele andere: Normales Mädchen entdeckt Magie bzw. besondere Welt, wird zur Kämpferin und verliebt sich in den Bad Boy, der gar nicht so böse ist. Ende. Die Grundstruktur von "City of Bones" ist nicht viel anders, und doch unterscheidet sie sich genug, um wieder interessant zu sein. Die Handlung ist geradlinig ohne Nebenhandlungen - angesichts einer sechsteiligen Buchreihe hoffe ich, dass sich das noch ändert. Die Spannung konnte durchgehend gehalten werden (obwohl ich einen Großteil der Handlung schon im Vorfeld kannte).
Die Figuren sind sehr verschieden und dadurch alle auf ihre Art liebenswürdig: Clary ist zu Beginn sehr naiv, das begann sich schon ein bisschen im Laufe der Geschichte zu verändern - worüber ich sehr froh bin, denn es hat mitunter wirklich genervt. Die Shadowhunter - "Bay Boy" Jace, die arrogante Isabelle und der abweisende Alec - waren einen Großteil des ersten Bandes noch zu einseitig dargestellt. Lediglich in den letzten Kapiteln deutete sich eine breitere Persönlichkeit an, auf die ich in den kommenden Bänden hoffe. Klasse fand ich die Persönlichkeiten von Clarys bestem Freund Simon und Luke, dem Freund ihrer Mutter, die beide bereits im ersten Band einige interessante Facetten gezeigt haben.
Sehr gut gefallen haben mir die Dialoge, die mal emotional, mal absolut sarkastisch, mal in einem genialen Mix gestaltet waren und mir mehrfach Lachtränen in die Augen trieben. Insbesondere Jace' Sarkasmus ist dabei unangefochten. Hoffentlich bleibt das im Laufe der Reihe bestehen.
Die Sprache - ein wichtiger Faktor bei einem nicht-muttersprachlichen Buch - war nicht komplett einfach, aber doch gut verständlich. An einigen Stellen hab ich ein paar mehr Beschreibungen vermisst, wo die Handlung zu sehr auf Dialoge und Aktion fokussiert war. Ansonsten war es sprachlich allerdings ebenso überzeugend wie inhaltlich.

Fazit

"City of Bones" ist ein guter Einstieg in die Buchreihe - nicht perfekt, aber gut zu lesen und interessant. Die Spannung konnte durchweg gehalten werden und auch sprachlich fand ich es überzeugend. Lediglich in Sachen Charaktere hoffe ich auf Verbesserungen, denn die meisten Figuren waren mir bisher noch zu platt.

bewertung_4_pergamentfalter

2 Kommentare

  1. Hallo!

    Ich freu mich schon so darauf diese Reihe zu verschlingen. Nicht umsonst habe ich mir alle Teile schon gekauft. Damit ich dann alle auf einmal in einem Rutsch durchlesen kann. Ich habe nämlich vor in Zukunft mehr meine Bücher in Rütschen zu lesen, damit ich dann auch so richtig ins Fieber komme.

    O Mann, ich freu mich schon so auf diese Reihe. Aber vorher ist Harry im #HPReadathon dran. Damit dann für den 31.7 alles klar ist.

    LG
    MeerderWörter
    P.S.: Sorry, für's zuspammen.

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    1. Hey!
      Von den Mortal Instruments hab ich mir auch gleich mal Band 1 bis 5 (Nr 6 brauch ich noch) besorgt. Ob ich mich an die anderen Reihen aus dem Universum ranwage, wird sich dann zeigen ;-)
      Harry Potter hab ich vor ein paar Jahren verschlungen *-* Müsste ich auch mal wieder lesen (wie so vieles andere...). So ein Tag hat eindeutig zu wenig Zeit! D:

      Lg Sarah
      PS: Who the f... is Spam? ;-) Ich freu mich über jedes Kommentar!

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