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448 Seiten | 2015 | Penguin Randomhouse | Englisch
Originalausgabe
Reihe: Half Bad Trilogy #2
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Rezensionsexemplar
Inhalt
Nathan Byrn ist auf der Flucht.Nachdem er von seinem Vater Marcus drei Geschenke erhalten hat und nun ein vollwertiger Hexer ist, muss er seinen Freund Gabriel und Annalise finden, die von der mächtigen Schwarzen Hexe Mercury gefangen gehalten wird. Gleichzeitig muss er lernen, sein besondere Fähigkeit als Hexer zu kontrollieren - eine Macht, die ihn zu überwältigen droht.
Unterdessen mobilisiert Soul O'Brien, Annnalise' Onkel und neuer Chef im Council of White Witches, Weiße Hexen in ganz Europa, um ein für alle Mal die Schwarzen Hexen und Halbblüter auszulöschen. Nathan sieht sich in seinem Kampf plötzlich Seite an Seite mit alten Freunden, doch auch alten Feinden...
Meine Meinung
"Half Wild" ist der zweite Band der "Half Bad"-Trilogie. Nathan ist mittlerweile ein vollwertiger Hexer mit einer besonderen Fähigkeit, was jedoch noch lange nicht heißt, dass sein Leben nun leichter wird. Noch immer ist das Council of White Witches mit seinen Jägern hinter ihm her, um ihn zu töten und/ oder dazu zu bringen, seinen Vater Marcus zu ermorden. Nathan muss währenddessen immerzu an seine verschwundenen Freunde denken: Gabriel, der die Jäger von Nathan weglocken wollte und seitdem nicht mehr aufgetaucht ist, und Annelise, die von der schwarzen Hexe Mercury in einem dem Tod ähnlichen Schlaf gefangen gehalten wird. Doch niemand weiß, wo Mercury sich aufhält...Die Handlung von "Half Wild" hat mich dieses Mal sofort gepackt. Zwar ist sie wieder sehr auf Nathan zentriert und hat keine richtige Nebenhandlung, aber es gibt einige Wendungen und es tauchen mehrere neue Figuren auf, die ich sehr interessant fand. Schließlich bleibt auch Marcus nicht verschwunden und zeigt Nathan gegenüber eine Seite von sich, die ich nach dem ersten Band so nicht von ihm erwartet hatte.
Nathan selbst war für mich dieses Mal deutlich greifbarer als Figur. Im ersten Band hatte ich nicht viel mit ihm anfangen können, zumal seine Reaktionen für mich einige Male überhaupt nicht nachvollziehbar waren. Das hat sich nun geändert. Es fließen deutlich mehr Gedanken von ihm ein, die seine Handlungen verständlich machen und Nathan für mich endlich zu einer Person werden ließen. Der letzte Tick hat dann allerdings trotzdem gefehlt: In ihn hineinversetzen konnte ich mich leider nicht und blieb so auch dieses Mal nur ein externer Beobachter der Geschichte.
Was mir dieses Mal nicht so richtig gefallen hat, war der Schreibstil der Autorin. Zwar beschreibt sie, wie auch in "Half Bad" sehr schön und nicht zu detailliert die Umgebung, allerdings waren kleine Schwächen, die beim letzten Mal nicht wirklich ins Gewicht fielen, dieses Mal sehr deutlich: Der Schreibstil wirkt stellenweise sehr hastig. Ich hatte das Gefühl, manchmal nur noch "Und dann... und dann... und dann..." zu lesen. Vermutlich sollte dadurch deutlich werden, dass Nathan und seine Begleiter/ Mitstreiter kaum eine ruhige Minute haben. Dennoch empfand ich es als störend. Andere Stellen, z.B. zwischen Nathan und seinem Vater, wirkten dafür wieder sehr verknappt. Hier hätte ich mir mehr gewünscht, was vermutlich auch nochmal geholfen hätte, Nathan besser zu verstehen und ihn als Person, nicht nur als leblose Figur, zu sehen.
Zum Schluss aber noch ein kleiner Pluspunkt zum Thema Schreibstil, der mir angesichts dessen, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, sehr gut gefallen hat: Obwohl Nathan oft flucht bzw. andere beschimpft, taucht kein einziges Schimpfwort in dem Buch auf. Es steht nur da "he swears at him" oder "he curses him", mehr nicht.
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